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Gestiegene Zinsen – gut oder schlecht?

Des einen Freud, des anderen Leid? Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) in den vergangenen Monaten die Zinsen Schritt für Schritt heraufgesetzt hat, gilt es für die Mitglieder, Kundinnen und Kunden abzuwägen.

Um die Inflation einzudämmen, hat die EZB die Zinsen angehoben. Je höher die Inflation, desto stärker wird das Geld entwertet, die Bürgerinnen und Bürger können sich für ihr Geld immer weniger leisten. Im Oktober und November 2022 erreichte der Inflationsindex mit
8,8 Prozent seinen bisherigen Höchststand, seitdem sinkt er wieder. Fachleute gehen davon aus, dass dies zum einen auf die veränderten Bedingungen durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und zum anderen auf die Erhöhung des Leitzinses durch die EZB zurückzuführen ist. Um die Inflation unter Kontrolle zu halten, strebt die Zentralbank einen Wert von maximal zwei Prozent an. Doch Zinserhöhungen wirken nicht kurzfristig, sondern nach Expertenmeinung erst mit einer Verzögerung von eineinhalb bis zwei Jahren,
denn sie verteuern Kredite und dämpfen die Nachfrage. Eine hohe Inflation kann zu einer schwer kontrollierbaren Preisspirale führen: Wenn die Menschen weniger für ihr Geld kaufen können, müssen sie mehr verdienen. Steigende Löhne könnten als Rechtfertigung für weitere Preiserhöhungen dienen, was die Inflation weiter in die Höhe treiben würde. Doch diese Gefahr sehen die Währungshüter derzeit nicht. Auf den ersten Blick freuen sich die Sparerinnen und Sparer – sie erhalten für ihre Ersparnisse auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeld deutlich mehr Zinsen als in den vergangenen Jahren. Wer jedoch bauen will und einen Kredit benötigt, bekommt die gestiegenen Zinsen deutlich zu spüren: Für eine Baufinanzierung müssen Baufamilien mit über vier Prozent Zinsen für ein Darlehen mit zehnjähriger Laufzeit rechnen. Zum Vergleich: 2021 lag der Zinssatz für das gleiche Darlehen noch unter 0,8 Prozent.

Mit Bausparen niedrige Zinsen sichern

Wer in nächster Zeit ein Darlehen für die eigenen vier Wände, die energetische Modernisierung oder eine Anschlussfinanzierung benötigt und auf der Suche nach einem moderaten Zinssatz ist, kann sich jetzt den laut Bausparkasse Schwäbisch Hall „niedrigsten Zinssatz aller Zeiten“ sichern: Das Institut bietet einen Bausparvertrag mit Darlehen zu einem effektiven Jahreszins von 1,44 Prozent* an. In der Ansparphase wird zunächst Eigenkapital gebildet. Dieses eröffnet die Option auf ein Bauspardarlehen. Die Höhe des gewünschten Darlehens bestimmt, wie viel Guthaben angespart werden muss. Dazu müssen Bauherren oder Wohnungskäufer zunächst festlegen, wie viel Geld sie für ihr Vorhaben benötigen. Dann entscheiden sie, welchen Betrag sie monatlich aus ihrem Einkommen aufbringen können. Gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern der VR Bank werden dann die Möglichkeiten besprochen – einfach einen Termin vereinbaren.

* Bausparsumme 40.000 Euro; angespartes Guthaben circa 18.000 Euro; Netto-Darlehensbetrag etwa 22.000 Euro; 80 monatliche Zins- und Tilgungsraten für das Bauspardarlehen zu je 284 Euro; Tilgungsdauer sechs Jahre und acht Monate; jährlicher Sollzinssatz (gebunden) 0,95 Prozent; effektiver Jahreszins (ab Zuteilung des Bausparvertrages) 1,44 Prozent. Zu zahlender Gesamtbetrag 23.065 Euro, davon 1.065 Euro Gesamtkosten (inkl. anteiliger Abschlussgebühr einmalig 640 Euro und die Sollzinsen für das Bauspardarlehen); Jahresentgelt in der Sparphase 15 Euro pro Jahr.

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